Money Multiple

In der Private-Equity-Welt ist der Money Multiple, auch bekannt als MOIC (Multiple on Invested Capital), eine der aussagekräftigsten Kennzahlen. Er zeigt einfach und direkt, wie oft sich das eingesetzte Kapital vermehrt hat. Ein Multiple von 2,5 bedeutet beispielsweise, dass aus jedem investierten Euro 2,50 Euro geworden sind.

Die Magie der Vervielfachung

Was den Money Multiple so besonders macht, ist seine Einfachheit. Im Gegensatz zur IRR-Berechnung braucht es keine komplexen Formeln. Man teilt einfach den Rückfluss durch das investierte Kapital. Diese Transparenz macht ihn besonders bei Investoren beliebt – sie sehen auf einen Blick, wie erfolgreich ihr Investment war.

Einsatzgebiete und Anwendung

Der Multiple findet in verschiedenen Bereichen Anwendung:

Stärken und Schwächen

Wie jede Kennzahl hat auch der Money Multiple seine Besonderheiten:

Der Weg zur richtigen Interpretation

Ein guter Money Multiple ist immer relativ. Was in der Seed-Phase eines Start-ups hervorragend ist, kann bei einem etablierten Unternehmen enttäuschen. Erfahrene Investoren berücksichtigen bei der Bewertung:

Der Money Multiple bleibt ein wichtiges Werkzeug in der Investmentanalyse. Seine Stärke liegt in der Kombination aus Einfachheit und Aussagekraft. Dabei gilt: Die beste Kennzahl ist die, die man richtig interpretiert. Wer den Multiple im Kontext betrachtet und mit anderen Kennzahlen kombiniert, hat ein mächtiges Instrument zur Bewertung von Investments.

Die Zukunft der Performance-Messung wird digitaler und komplexer. Doch gerade deshalb werden einfache, verständliche Kennzahlen wie der Money Multiple nicht an Bedeutung verlieren. Im Gegenteil: In einer Welt voller komplizierter Berechnungen wird die klare Aussage des Multiples noch wertvoller.