Firmenübernahme finanzieren – Ohne Eigenkapital den Kaufpreis stemmen

Firmenübernahme finanzieren – Ohne Eigenkapital den Kaufpreis stemmen
Zentrale Fragen des Verkaufsprozesses

Inhaltsverzeichnis

Christian Rommel Calandi GmbH Geschrieben von Dipl.-Kfm. Christian Rommel Lesedauer: 9 Min.

Interessieren Sie sich für einen Firmenkauf und suchen nach Möglichkeiten, wie Sie eine Finanzierung ohne Eigenkapital stemmen können?

In diesem Artikel gehen wir auf grundsätzliche Fragestellungen zur Firmenübernahme ein und geben hilfreiche Tipps, wie Sie eine Firmenübernahme ohne Eigenkapital finanzieren. Patrick Strasser ist die Finanzierung ohne Eigenkapital gelungen und berichtet darüber im Interview. Dabei handelt es sich um das Finanzieren einer Firmenübernahme und nicht um eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital. Die Hausfinanzierung oder die Finanzierung einer Immobilie sind ein anderes Thema, für welches Sie sich Informationen durch eine Beratung einholen sollten.

Wer vor der Entscheidung steht, selbst zu gründen oder erfolgreich ein Unternehmen zu kaufen, sollte sich bewusst machen, dass fast 90 Prozent der gegründeten Unternehmen nach 2-5 Jahren wieder schließen. 

Wohingegen ein Unternehmen, das seit 20 Jahren besteht, seinen Platz am Markt gefunden hat.

Wichtig dabei ist nur, dass es sich beim Kaufobjekt um ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell handelt. Besteht auch zukünftig eine Nachfrage, können viele Bereiche im Unternehmen schrittweise modernisiert werden, um auch für die nächsten 20 Jahre bestehen zu können.

Der Unternehmensverkäufer sollte dies klar zeigen können, um dem Kaufinteressenten mehr Sicherheit für seine und auch die Entscheidung der Bank für eine Finanzierung zu geben.

Welche Vor- und Nachteile bringt eine Firmenübernahme mit sich?

Die wesentlichen Vor- und Nachteile lauten:

Vorteile einer FirmenübernahmeNachteile einer Firmenübernahme
+ Mitarbeiter sind vorhanden– i.d.R. höherer Kapitaleinsatz
+ Kundenstamm ist vorhanden– verdeckte Risiken, die in einer Due Diligence nicht aufgedeckt wurden
+ Infrastruktur ist vorhanden– Einarbeitung und Akzeptanz der Mitarbeiter
+ bestehendes Team zum Wissensaustausch für die Weiterentwicklung des Unternehmens– Veränderungsprozesse im Betrieb sind als neuer Inhaber ggf. schwer umzusetzen

Die Nachteile machen die Firmenübernahme nicht einfach. Sie sind aber durchaus lösbar.

Auch wenn es auf den ersten Blick einfacher erscheint, einen bestehenden Betrieb zu übernehmen, darf man den Prozess der Unternehmensnachfolge nicht unterschätzen. Der Übergabeprozess sollte fließend verlaufen, sodass der bestehende Inhaber und der potenzielle Nachfolger einander kennenlernen.

Patrick Strasser, unser Interviewgast, startete als normaler Mitarbeiter, wurde jedoch direkt als potenzieller Nachfolger vorgestellt. Bei den Mitarbeitern stand er dadurch unter besonderer Beobachtung.

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Die Übernahme einer Firma mit wenig Eigenkapitalanteil finanzieren: Ein Erfahrungsbericht

Viele Menschen sind überrascht, wie wenig Eigenmittel man für die Finanzierung einer Firmenübernahme einsetzen muss, sofern man über ein paar wichtige Faktoren Bescheid weiß.

Mit uns im Gespräch ist der Steuerberater Patrick Strasser, der selbst die Steuerkanzlei Wekel, Strasser und Kollegen mit 13 Mitarbeitern 2007 gekauft hat. Die Firmenübernahme zu finanzieren war nicht leicht, dennoch wurde ein Weg gefunden, der dies ohne Eigenkapital möglich machte. Ab Minute 18 gehen wir genauer auf das Thema Finanzierung einer Firmenübernahme ein.

“Einen gesunden Betrieb bekommt man eigentlich immer finanziert.”

Patrick Strasser, Steuerberater

Das Verkäuferdarlehen zählt als Eigenkapitalersatz

Im Normalfall muss der Käufer 10 bis 20 Prozent des Finanzierungsbedarfs durch Eigenkapital absichern. Da junge Absolventen oder Berufseinsteiger meist nicht über ausreichend Eigenkapital verfügen, scheitern Übernahmeversuche oder werden gar nicht erst versucht.

Denn wer direkt denkt, dass er nicht genug Eigenkapital zur Verfügung stehen hat, wird sich erst gar nicht mit dem Thema, eine Firmenübernahme zu finanzieren, beschäftigen. Das ist schade, weil es durchaus eine Möglichkeit gibt, das fehlende Eigenkapital durch ein s.g. Verkäuferdarlehen aufzustocken. Durch diese Art des Darlehens ist eine Vollfinanzierung möglich, ohne, dass Banken die Kreditnehmer direkt abwimmeln.

Wenn man also selbst nicht die 10 Prozent zur Absicherung des Finanzierungsbedarfs aufbringen kann, der kann dies durch ein Verkäuferdarlehen ausgleichen. Denn für eine Bank (und das ist wichtig zu verstehen), zählt ein Verkäuferdarlehen als Eigenkapital. Diese Art von Kredit spielt eine wichtige Rolle für zahlreiche Finanzierungen, da dadurch die Chancen gut stehen, sich den Traum eines Unternehmenskaufes zu erfüllen.

Wichtig

Ein Verkäuferdarlehen zählt bei der Bank als Eigenkapitalersatz – sofern dieses nachrangig behandelt wird. Der Verkäufer muss in der Regel zustimmen, dass im Falle eines drohenden Totalverlusts erst das Bankdarlehen bedient wird, bevor das Verkäuferdarlehen bedient wird. So lassen sich auch bessere Konditionen in Form von niedrigeren Zinsen bei der Bank realisieren.

Die nachfolgende Grafik gibt einen guten Überblick zu diesen Besonderheiten:

Was ist ein Verkäuferdarlehen?

Ein Verkäuferdarlehen kommt zustande, wenn der Unternehmensverkäufer dem Käufer den Kaufpreis voll oder teilweise stundet. Er gewährt dem Käufer damit ein Darlehen, das aus den Erträgen der Firma getilgt werden kann.

Dieses Darlehen wird bei der Bank als Eigenkapital gewertet und ermöglicht somit die Beteiligungsfinanzierung des Kaufpreises.

Welche Voraussetzungen bedarf es für ein Verkäuferdarlehen?

Die erste Voraussetzung ist, dass es sich um einen gesunden Betrieb mit gut entwickelnden Betriebskennzahlen handelt, der auch in der Lage ist, den Kaufpreis durch Überschüsse zu tilgen. Hier sollte dringend geprüft werden, ob ein Investitionsstau im Unternehmen vorliegt. Muss der Betrieb erst modernisiert werden, verringern sich die Überschüsse natürlich, wodurch die Tilgung u.U. gefährdet wäre.

Daher sollten die letzten drei bis fünf Jahresabschlüsse angeschaut werden. Die Umsatz- und Kostenentwicklung lassen sich aus den Bilanzen ablesen und geben Aufschluss darüber, wie sich das Unternehmen in den letzten Jahren entwickelt hat. Die entscheidende Frage, die sich der Nachfolger dann stellen sollte:

Ist der Gewinn zukünftig groß genug, damit ich die aufgenommenen Kredite bedienen kann und ggf. gleichzeitig genug übrig bleibt, um das Unternehmen weiterzuentwickeln?

Dafür sollte bereits absehbar sein, wie hoch der Kaufpreis und die damit verbundene Finanzierungsbelastung ist.

Wenn diese Frage geklärt ist, ergibt sich auch ein klares Bild, inwiefern Investitionsspielraum vorhanden ist, um Modernisierungsmaßnahmen vorzunehmen. Nur so kann auch das Zukunftspotenzial der Firma gesichert werden.

Innerhalb der Bankfinanzierung kann dann noch ein tilgungsfreier Zeitraum von zwei Jahren vereinbart werden, in dem bereits das Verkäuferdarlehen abbezahlt wird. Durch solche Möglichkeiten ändern sich natürlich auch die Konditionen und in diesem Fall kann es zu einem Zinsaufschlag der Banken kommen. Das Wichtigste in diesem Fall ist es, die Risiken und die Kreditsumme genau abzuschätzen, um eine klare Antwort zu bekommen.

Die zweite Voraussetzung zur Gewährung eines Verkäuferdarlehens ist natürlich, dass der Kaufinteressent sich als fähiger und vertrauensvoller Unternehmensnachfolger qualifiziert hatDenn die Rückzahlung des Verkäuferdarlehens hängt natürlich davon ab, ob der Nachfolger in der Lage ist, den Betrieb wirtschaftlich weiterzuführen.

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Fördermittel zur Finanzierung der Firmenübernahme

Neben dem Eigenkapital und dem Verkäuferdarlehen kann als zusätzliche Ressource auf Fördermittel zurückgegriffen werden. Diese bieten meistens gute Konditionen und eine tilgungsfreie Anfangsphase von bis zu zwei Jahren. Die tilgungsfreie Anfangsphase kann dann z.B. für die Abzahlung des Verkäuferdarlehens genutzt werden.

Welche Fördermittel gibt es, um eine Firmenübernahme zu realisieren?

Als erste Anlaufstelle würden wir die deutschlandweite Förderdatenbank empfehlen. Hier einfach mal “Unternehmensnachfolge” oder “Firmenübernahme” in die Suche eingeben.

Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, über Landesbanken, Bürgschaftsbanken und Förderbanken an Fördermittel zu gelangen. Für letzteres wäre der KfW ERP-Gründerkredit Startgeld zu erwähnen, der für die Existenzgründung, aber auch für Firmenübernahmen verwendet werden kann.

Die fließende Übergabe als Stütze zur Finanzierung der Firmenübernahme ohne Eigenkapital

Die fließende Übergabe, für die sich unser Interviewgast und der Alt-Inhaber 1 Jahr Zeit geben wollten, vereinfachte die Finanzierung des Kaufpreises ohne Eigenkapital deutlich. Denn für die Bank ist es von großer Bedeutung, wenn erkennbar wird, dass der Betrieb auch mit dem neuen Inhaber weiterläuft.

Nach der Übergabe wurden dann die Rollen getauscht. Der Alt-Inhaber stand noch ein Jahr als Mitarbeiter zur Verfügung, damit auch die Kunden das Gefühl hatten, dass ihre Betreuung lückenlos fortgeführt werden kann. So könnten die Risiken nach der Übernahme minimiert werden, was die Experten der Banken beruhigt.

Die Wochenarbeitsstunden des Alt-Inhabers wurden sukzessive reduziert, damit auch für die Mitarbeiter ein weicher Übergang gewährleistet werden konnte.

Dieser sehr weiche Übergang wurde bewusst gewählt. Dem Käufer war klar, dass er mit der Finanzierung des Kaufpreises ohne Eigenkapital eine hohe Verschuldung auf sich nimmt. Daher war seine größte Sorge, dass zum Beispiel Kunden oder Mitarbeiter im Prozess der Übergabe verloren gehen.

Was der Verkäufer über die Finanzierungsmöglichkeiten wissen sollte

Die vorangegangenen Tipps zur Finanzierung helfen natürlich auch einem Verkäufer, der zwar vielleicht einen fähigen und fachlich kompetenten Nachfolger hat, wo es aber an der Finanzierung hakt. Darüber hinaus ist es wichtig für den Verkäufer zu wissen, dass Kaufverhandlungen bei der Finanzierung des Kaufpreises häufig ins Stocken geraten.

Demnach verlangen 44 Prozent der Unternehmer, laut IHK Nachfolgereport, einen zu hohen Kaufpreis. Hinzu kommt, dass viele potenzielle Nachfolger vor dem Kauf zurückschrecken, weil die Finanzierung des Kaufpreises zu hoch erscheint.

Weiß der Verkäufer über die Finanzierungsmöglichkeiten des Nachfolgers Bescheid, erhöhen sich für ihn die Verkaufschancen.

Im ersten Schritt sollte dafür der Wert des Unternehmens zusammen mit dem Steuerberater grob geschätzt werden.

Woran erkennt ein Unternehmensverkäufer, dass der eigene Steuerberater der/die Richtige ist, wenn es um das Thema Unternehmensnachfolge geht?
1. Fragen Sie, was er in Sachen Unternehmensnachfolge für sie tun kann. Zumindest wird er Ihnen das Zahlenmaterial der Firma bereitstellen und Sie in steuerlichen Themen unterstützen können.
2. Fragen Sie ihren Steuerberater außerdem, ob er über mögliche staatliche Fördermittel-Programme zur Unternehmensnachfolge Bescheid weiß. Hier geht es um die mögliche Unterstützung für Ihren Nachfolger, damit dieser Ihnen den Kaufpreis finanzieren kann. Fördermittel sind somit ein zentrales Thema beim Unternehmensverkauf.
3. Welche Erfahrungen haben Sie bisher in Sachen Unternehmensnachfolge gesammelt? Haben Sie da eine Vorgehensempfehlung?
4. Was kann er Ihnen zum Thema Verkäuferdarlehen sagen?

Wenn Sie merken, dass auf diese Fragen keine fundierten Antworten zurückkommen, müssen Sie für die Themenlücken einen anderen Berater finden.

Sollten Sie das Gefühl haben, dass Ihr Steuerberater mit diesen Themen überhaupt nicht vertraut ist, empfiehlt es sich unter Umständen, einen Steuerberater heranzuziehen, der auf den Prozess des Unternehmensverkaufs spezialisiert ist.

Wer tiefer in das Thema Unternehmensbewertung einsteigen möchte, für den haben wir die Unternehmensbewertung an einem Beispiel erklärt.

Als Nächstes könnte in ersten Gesprächen mit der Hausbank geklärt werden, ob sie den Prozess der Nachfolge begleiten würden. In der Regel sind diese daran interessiert, damit die Firma als Kunde erhalten bleibt.

Dann sollte schon mal besprochen werden, ob die Bank bereit wäre, so einen Kaufpreis zu finanzieren. Natürlich unter Berücksichtigung, dass der Käufer die notwendigen persönlichen Voraussetzungen mitbringt.

Darüber hinaus weiß die Bank meist auch über bestimmte Fördermittel zur Finanzierung eines Unternehmenskaufs Bescheid. Hier kommen die KfW, die Investitionsbank Berlin-Brandenburg und Bürgschaftsbanken infrage.

Auch interessant:

Hier ist ein Interview eines weiteren Unternehmers. Dieser hat seine Unternehmung mit Hilfe eines M&A Beraters verkauft.

Der Unterschied zwischen Unternehmensfinanzierungen und Baufinanzierungen

Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, eine Immobilie zu erwerben oder ein Unternehmen zu gründen, steht am Anfang stets die Frage der Finanzierung. Doch welche Unterschiede bestehen zwischen Unternehmensfinanzierungen und Baufinanzierungen?

Hauskauf

Beim Kauf eines Eigenheims ist die Baufinanzierung die häufigste Art der Finanzierung. Hierbei verleiht die Bank einen bestimmten Betrag, den Sie über einen festgelegten Zeitraum mit einem bestimmten Zinssatz zurückzahlen. Die Höhe des Darlehens hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich Ihrer Bonität, dem Wert der Immobilie und Ihrem vorhandenen Eigenkapital. Das Risiko für die Bank ist vergleichsweise niedrig, da das Haus als Sicherheit dient. Die Bedingungen für ein solches Darlehen können jedoch stark variieren und hängen stark von Ihrem persönlichen Hintergrund und Ihrer finanziellen Situation ab.

Immobilien

Anders als beim Hauskauf, bezieht sich der Begriff “Immobilienfinanzierung” auf den Kauf von Immobilien als Geldanlage oder zur Erzielung von Mieteinnahmen. In diesem Fall beurteilt die Bank nicht nur Ihre Bonität und das Einkommen, sondern auch die potenziellen Einkommen aus der Immobilie. Da die Immobilie auch hier als Sicherheit dient, kann das Risiko für die Bank reduziert werden. Aber Vorsicht: Die Kosten und Bedingungen können auch hier stark variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich des Zustands der Immobilie und der Marktbedingungen.

Unternehmen

Die Finanzierung eines Unternehmens hingegen unterscheidet sich grundlegend von der Immobilienfinanzierung. Bei der Unternehmensfinanzierung fließen Mittel in die Unternehmung, um Betriebsmittel zu finanzieren, Arbeitsplätze zu schaffen oder die Geschäftsstrategie voranzutreiben. Die Rückzahlung dieser Mittel erfolgt in der Regel aus den Gewinnen des Unternehmens. Hier sind die Risiken für die Bank in der Regel höher, da das Unternehmen selbst als Sicherheit dient. Die Bedingungen für die Finanzierung hängen hier stark von der Bonität des Unternehmens, seinem Geschäftsmodell und seiner Erfolgsgeschichte ab. Daher ist eine gründliche Prüfung der Unternehmensdaten und der Marktbedingungen unerlässlich.

Unabhängig davon, ob Sie eine Immobilie erwerben oder ein Unternehmen gründen möchten, sollten Sie immer einen sorgfältigen Vergleich der Finanzierungsmöglichkeiten vornehmen und sich umfassend beraten lassen. Dabei ist es wichtig zu bedenken, dass jede Finanzierungsart ihre eigenen Vor- und Nachteile hat und sich an Ihre individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten anpassen sollte.

Fazit

Wer vor der Entscheidung steht, sich durch Gründung oder Kauf eines bestehenden Unternehmens selbstständig zu machen, sollte sicherstellen, dass es sich um ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell handelt.

Die Firmenübernahme kann dabei viele Vorteile mit sich bringen. Einer der Nachteile hingegen ist jedoch der höhere Kapitaleinsatz.

Normalerweise muss der Käufer 10 bis 20 Prozent des Finanzierungsbedarfs durch Eigenkapital absichern. Viele können diese Summe nicht aufbringen, wo das Verkäuferdarlehen ins Spiel kommt. Das fehlende Eigenkapital kann durch ein Verkäuferdarlehen aufgestockt werden, welches als Eigenkapital gilt.

Ein Verkäuferdarlehen kommt zustande, wenn der Unternehmensverkäufer dem Käufer den Kaufpreis voll oder teilweise stundet. Er gewährt dem Käufer damit ein Darlehen, das aus den Erträgen der Firma getilgt werden kann.

Über den Autor
Christian Rommel Calandi GmbH
Dipl.-Kfm. Christian Rommel

Als Geschäftsführer verantwortet Christian Rommel die strategische Ausrichtung sowie die Bereiche KI und Big Data. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung auf den Gebieten Corporate Finance / M&A mit den Schwerpunkten Refinanzierung, Commercial und Operational Due Diligence sowie Post Merger Integration. Als ausgewiesener IT u. Software-Experte hat er ein Kommunikationssoftware-Unternehmen aufgebaut und ein Handelsunternehmen erfolgreich veräußert. Christian Rommel hat sich auf die Strukturierung von Transaktionen spezialisiert. Christian Rommel ist Diplom-Kaufmann. Er hat an der WHU – Otto Beisheim School of Management und an der Leipzig Graduate School of Management - Handelshochschule Leipzig (HHL) studiert.

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